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Heidenmoor mit Kate im Botanischen Garten Rombergpark Dortmund.

Vielfältige Landschaften

Dortmund: Botanischer Garten Rombergpark

Im Botanischen Garten des Dortmunder Rombergparks können Sie Heidegebiete, Wälder, Obstwiesen und Themengärten erkunden und unter heimischen und exotischen Bäumen spazieren gehen. Bei einem Rundgang über die 65 Hektar große Anlage begegnen Ihnen 200 Jahre alte Baumriesen, Teiche, saftige Talwiesen und ein roter Bach. Im Frühjahr entfalten über 100 Rhododendron- und Azaleenarten ihre Blüten. Auf einem Spielplatz können sich die Kinder austoben, in einem Café können Sie eine Pause einlegen oder Ihren Spaziergang ausklingen lassen. Nach Ihrem Parkbesuch können Sie einen Abstecher in den Zoo unternehmen, der sich seit 1953 im Süden der Anlage anschließt.

Besonderheiten:

  • Botanischer Garten und Arboretum
  • vielfältige Gärten und Landschaften
  • Spielplatz und Café

 

Altes Torhaus und großer Teich

Sie betreten den Park im Norden von der Straße „Am Rombergpark“ aus und gehen hier unter einigen üppigen Rosskastanien entlang auf die Anlage und auf das historische Torhaus zu, das links von Ihnen an einem kleinen Teich liegt. Der Hauptweg führt Sie geradeaus und im Bogen am ehemaligen Schlossgraben vorbei. Vom großen Teich aus können Sie den Park auf verschiedenen Wegen erkunden. Wenn Sie einen längeren Spaziergang machen und dabei viele alte, teils exotische Bäume sehen möchten, folgen Sie am besten dem Weg, der Sie an der linken Uferseite des Teichs entlangführt.

Nordamerikanische und asiatische Bäume

Sie laufen am Schondellenbach entlang, der im Park entspringt und links von Ihnen nach Süden fließt. Folgen Sie dem Weg bis zu einer Brücke, die Sie über den Bach führt. Hier beginnt das so genannte Geographische Arboretum. Halten Sie sich nach der Brücke an der Abzweigung rechts. In der Nähe der nächsten Kreuzung können Sie die Nordamerika-Anlage des Arboretums besichtigen, danach führt der Weg Sie geradeaus weiter zum asiatischen Teil, in dem Bäume und Sträucher dieses Kontinents wachsen. Halten Sie sich dann rechts – sie laufen wieder nach Norden am Schondellenbach und an der großen Talwiese entlang.

Botanischer Garten und viele weitere Landschaften

Am Ende dieses Wegs biegen Sie nach links ab, überqueren den Bach auf einer weiteren Brücke und laufen über den südlichen Ausläufer des Parkteichs. Sie erreichen nun den vielfältigsten Teil des Rombergparks. Ein Abstecher nach rechts führt Sie zu einer fast 200 alten, farnblättrigen Buche, die in der Nähe des Teichufers wächst. In die andere Richtung laufen Sie auf eine Kreuzung zu, an der rechts den Weg an einem Spielplatz vorbei zum Botanischen Garten einschlagen können. Diese Anlage wurde in den 1930er-Jahren von Richard Nose geplant, dem damaligen Garten- und Friedhofsdirektor der Stadt. Rundherum können Sie viele spannende Gärten, Wiesen und Landschaften erkunden – zum Beispiel einen Lehrbienenstand, einen Heilkräutergarten und das Schulbiologische Zentrum mit einer Obstwiese. Gleich neben der Wiese können Sie eine einzigartige Moor- und Heidelandschaft bewundern, südlich dieser Anlage einen englischen Staudengarten.

Rhododendronwald, Primeltal und Nose-Arboretum

Wenn Sie von hier aus weiter nach Süden laufen, durchqueren Sie einen Wald, in dem jedes Frühjahr über 100 Rhododendron- und Azaleenarten erblühen. Sie gehen weiter durch ein Farn- und Primeltal, das von einem auffälligen Bach durchflossen wird: Er enthält sehr viel Eisen und ist deshalb rot gefärbt. Danach betreten Sie ein weiteres Arboretum, das auf einem Geländerücken westlich der Talwiese zwischen 1930 und 1933 ebenfalls von Richard Nose angelegt wurde. Er wollte den Besuchern damit zeigen, welche Gehölze sich gut für Garten- und Parkanlagen eignen und wie vielfältig diese Arten sind. Außerdem wollte er ausprobieren, welche Gehölze besonders widerstandfähig waren. Seit Entstehung der drei Hektar großen Anlage kommen stetig neue Pflanzen und Bäume hinzu. 

Tropische Gewächshäuser und Café

Das Arboretum können Sie auf vielen Wegen erkunden und dabei zum Beispiel durch eine schöne Allee spazieren gehen. Zum Abschluss Ihres Besuchs eignen sich im Süden des Parks mehrere Gewächshäuser mit exotische Pflanzen. Im Café „Orchidee“ können Sie ihren Spaziergang entspannt ausklingen lassen. Oder Sie besuchen anschließend noch den Dortmunder Zoo, der sich seit 1953 im Süden des Rombergparks anschließt.

Rombergpark: Vom Landschaftsgarten zum Botanischen Garten

Der Ursprung des Rombergparks war ein englischer Landschaftsgarten, den der Düsseldorfer Hofgärtner Maximilian Friedrich Weyhe im Jahr 1822 um das ehemalige Wasserschloss Brünninghausen anlegte. Die Stadt Dortmund übernahm die weitläufige Anlage Anfang des 20. Jahrhunderts von der damaligen Besitzerfamilie Romberg. In den 1930er-Jahren ließ sie hier einen Botanischen Garten und ein umfangreiches Arboretum – eine Sammlung verschiedener Gehölze – anlegen und öffnete den Park anschließend für Besucherinnen und Besucher. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das klassizistische Schloss zerstört. Übrig blieb nur das Torhaus aus dem Jahr 1681, das bis heute den Eingang des Parks markiert. 

 

 

Anfahrt

Botanischer Garten Rombergpark
Am Rombergpark 35a
44225 Dortmund

Tel.: 0231 5024164
botanischer-garten@dortmund.de
www.rombergpark.de 

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Öffnungszeiten

ganzjährig zugänglich

Eintritt

Eintritt frei

Denkmalgeschützt

Diese Anlage steht unter Denkmalschutz.


Gartendenkmale

Bau- genauso wie Gartendenkmale bedeuten uns allen etwas, denn sie prägen den Alltag jedes Menschen wie kaum eine andere Kunstform. Ein Gartendenkmal ist durch verschiedene Landesdenkmalschutzgesetze definiert und geschützt. Wichtig ist, dass das Gartendenkmal einer abgeschlossenen Epoche angehöret und eine kulturhistorische Einordnung nachvollziehbar ist. Die Gartendenkmalpflege des LWL inventarisiert historische Gärten und Parkanlagen sowie andere gestaltete Landschaftsteile. Die Gartendenkmalpfleger:innen unterstützen die Unteren Denkmalbehörden mit Fachgutachten, um denkmalwerte Freiräume unter Schutz zu stellen. Zur Rekonstruktion von historischen Gartenanlagen können Parkpflegewerke entwickelt und im Anschluss Parkpflegeseminare umgesetzt werden.