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33617 Bielefeld: Japanischer Garten Bielefeld

Der Japanische Garten Bielefeld ist, nach den Regeln der Zen-Gärten im Stil der frühen Edozeit (1603 – 1868) gestaltet, ein Ort der Ruhe und Meditation. Er ist ein sogenannter Trockenlandschaftsgarten. Auf einer Fläche von fast 1000 Quadratmetern wurden 80 Tonnen Fels und Kies verbaut. Die vielen verschiedenen Gehölze und Stauden sorgen durch ihr den  Jahreszeiten entsprechendes Aussehen für einen stetigen Wandel des Gartens. Im Laufe des Jahres wird so der Besuch des Japanischen Gartens zu einer immer wieder neuen Erfahrung. Vor allem im Frühjahr und im Herbst ist der Besuch ein besonderes Erlebnis. Wenn im Frühjahr die zarten Kirschblütenblätter durch eine leichte Brise herabfallen, wird der Besucher durch die Schönheit des Augenblicks verzaubert. Im Mai beeindrucken über 40 Azaleen mit ihren leuchtenden Farben und duftenden Blüten. Im Herbst, wenn die Blätter von Ahorn und Kirsche von bronzefarbig bis feurigrot leuchten, ist jede Herbstmelancholie weit entfernt.

Japanische Gärten stellen idealisierte, abstrahierte Landschaften dar, die aufgrund ihrer durchkomponierten Gestaltung nach genau definierten Regeln als Gesamtkunstwerk zu verstehen sind. Der asymmetrische Rhythmus der Farben und Formen erzeugt Spannung. Grundgerüst der Gestaltung sind die Steinsetzungen. Sie geben dem Garten, verwoben und akzentuiert mit der Topografie, seinen landschaftlichen Charakter.

Einen akustischen Eindruck können Sie bereits im "WDR Beitrag der Reihe Gärten in NRW" erhalten.

Geöffnet am

Sonntag, 9. Juni 2024, 11-18 Uhr
Der Park ist außerdem ganzjährig öffentlich zugänglich.
 

Veranstaltungen

Sonntag, 9. Juni 2024

Bonsai-Ausstellung mit Uwe Grießmeyer

Uhrzeit: 13:00 - 18:00 Uhr
Treffpunkt: Japanischen Garten Bielefeld

Zum Thema unsere Bäume werden verschiedene Bonsai vorgestellt: "Baum in der Schale" lautet die Übersetzung für das japanische Wort Bonsai. Die Pflege der Bäume erfordert Geduld und Fingerspitzengefühl. Wie schneide ich den Bonsai? Worauf sollte man beim Kauf achten? Bonsais gehören für viele zu den interessantesten und zugleich dekorativsten Pflanzenkunstwerken. In Form und Wuchs ähneln sie ausgewachsenen Bäumen, tatsächlich sind Bonsais aber selten größer als einen Meter. Ihr Aussehen ist das Resultat einer speziellen künstlerischen Gestaltung. Die Miniatur-Bäume haben vor allem in Japan eine lange Tradition. Durch Wurzel- und Blattschnitt wird das in einem Pflanzgefäß gezogene Bäumchen klein gehalten und in die gewünschte Wuchsform gebracht. Jeder Baum kann auf diese Weise zu einem Bonsai geformt werden.

Blick vom Besucherpodest auf den Japanischen Garten.

Sonntag, 9. Juni 2024

Ikebana Ausstellung mit Anneliese Streit

Uhrzeit: 13:00 - 18:00 Uhr
Treffpunkt: Hotel Lindenhof

Ikebana wie auch die anderen aus dem Zen entstandenen Künste kann man als Meditation in der Bewegung verstehen. Die besondere Naturverbundenheit und Einbeziehung des jahreszeitlichen Ausdrucks des Pflanzenmaterials bieten allen Interessierten einen tiefen Kontakt zur Natur und einen großen Erfahrungsschatz, den es zu entdecken gilt. Grundlage unserer Ikebana ist die OHARA-Schule. Sie ist heute eine der größten Ikebana-Schulen und wurde bereits im 19. Jahrhundert von UNSHIN OHARA gegründet. Ihr besonderes Anliegen ist es die Natur und das natürliche Wachstum der Pflanzen in den einzelnen Jahreszeiten nachempfindbar zu machen. Das Beobachten der Natur ist dazu besonders wichtig und zugleich freie, moderne und abstrakte Arrangements zu ermöglichen. In unserer heutigen sehr schnelllebigen Welt verbindet uns die Beschäftigung mit dem verwendeten Ast-, Blatt- und Blumenmaterial mit der Natur und führt uns wieder mehr zu uns selbst. Wir spüren Vergänglichkeit und zugleich die innewohnende Zeitlosigkeit. Beim Erlernen der verschiedenen Stile konzentrieren wir uns und setzen dies mit dem Pflanzenmaterial in unseren Gefäßen um. In diesem Prozess entstehen ganz individuelle Arrangements – keines gleicht dem anderen – und wir erfahren innere Ruhe und Ausgeglichenheit.

 

Luftbild des Japanischen Gartens in Bielefeld. In der Mitte des ummauerten Gartens befindet sich eine Kranichinsel mit einer zweistämmigen Formkiefer.

Sonntag, 9. Juni 2024

Kyudo (Japanisches Bogenschießen) mit dem Polizeisportverein Detmold

Uhrzeit: 13:00 - 17:30 Uhr
Treffpunkt: Lange Wiese hinter dem Japanischen Garten Bielefeld

„Kyû-dô“ bedeutet „Bogen-Weg“ und bezeichnet die traditionelle, meist sehr ritualisierte Art des japanischen Bogenschießens mit dem langen Bambusbogen. Der Pfeil wird bei einer Bogenstärke zwischen 7 und 26 kg (selten auch mehr) horizontal auf das 28 m entfernte Ziel, das Mato (Durchmesser 36 cm), abgeschossen. Diese Entfernung und die Anordnung der Zielmitte knapp 30 cm über dem Boden geht auf die mittelalterliche Schlachtordnung zurück. Die Bogenschützen knieten und versuchten aus dieser Höhe heraus, den durch die Rüstung weniger geschützten unteren Bereich des Gegners zu treffen. Die Bewegungen sind in acht Abschnitte (Hassetsu) gegliedert. Die Griffart der Bogenhand TE NO UCHI (Heki Ryū Insai Ha), die asymmetrische Form des Bogens und das Anliegen des Pfeils an z. B. der rechten Seite würden den Pfeil beim Lösen nach rechts oben ablenken. Um dieses auszugleichen, muss der Bogen beim Abschuss innerhalb eines Sekundenbruchteils zum Ziel gedreht/geschraubt werden (Tsunomi no hataraki), bevor sich der Pfeil von der Sehne löst. In Koordination mit der Bewegung der linken Hand muss die rechte Hand nach innen eingedreht werden (Hineri), damit der Handschuh die Sehne freigibt.

Bielefeld, Japanischer Garten

Sonntag, 9. Juni 2024

Verkaufsaustellungen zu japanischem Kunsthandwerk, japanischem Essen und Getränken, Anime, Cosplay

Uhrzeit: 13:00 - 18:00 Uhr
Treffpunkt: rund um den japanischen Garten

Erwarten Sie bekannte japanische Kunsthandwerker:innen sowie Manga-Künstler:innen, japanische Süßigkeiten, Tee, Ramen, Crepe, Yakult, Kirin-Bier und Choya-Sake und Ume-Wein, japanisches Lehrmaterial, Informationen über Japan, den Japanischen Garten Bielefeld mit einem bunten Programm aus japanischer Musik, Mochi Schlagen und vieles mehr.

 

Bielefeld, Japanischer Garten

Service-Informationen

Anbindung per Bus und Bahn
Sonntags, Straßenbahn (Friedrich-List-Straße), 1,9 km zu Fuß bis Hotel Lindenhof, Montags – Freitags: Bus Linie 121, bzw 122

Eintrittspreise
Eintritt frei, aber es werden Spenden für die DJG Bielefeld e.V. gesammelt, um die Kosten für Organisation und Künstler auszugleichen.

Besondere Hinweise
Bethel

Getränke-/ Essensangebot
Speisekarte: Hotel Lindenhof
Japanische und deutsche Getränke und Speisen am Gartentag

Angebote für Kinder
Am Gartentag: Mochi schlagen, japanische Sommerspiele

Barrierefrei
Ja

Sitzgelegenheiten
Ja

Parkplätze
Ja - aber es können an die 1000 Besucher kommen, dann sind es weite Wege

WC vorhanden
ja

Größe des Gartens
750 m²

Zertifizierter Garten durch "Natur im Garten NRW e.V."
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Ausgezeichneter Park durch das "Europäische Gartennetzwerk EGHN"
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Facebook-Adresse
djgbielefeld.de

Instagram-Adresse
https://www.instagram.com/gesadjg/

Anfahrt

Quellenhofweg 125
33617 Bielefeld-Bethel

Kontakt für Besucher:innen:

Gesa Neuert
DJG Bielefeld e.V.
info@djg-bielefeld.de
www.djg-owl.de/japanischer-garten/
Mobil: 015734585021