Vor 200 Jahren baute Bernd Bruns in Burgsteinfurt die Zichorie, Cichorium intybus, an, um aus der Wurzel das Granulat für den Zichorienkaffee herzustellen. Vom Erlös konnte er das Eingangstor mit seinen Initialen in Auftrag geben. Ende 2023 wurde der Zichoriengarten in Burgsteinfurt neu errichtet. Der Zichoriengarten der Gegenwart ist ein Pocket Park, in dem auf kleinem Raum eine Reihe von Bänken unter dem beschirmenden Blätterdach freiwachsender Trompetenbäume dazu einladen, kleine Auszeiten (möglicherweise bei einem Kaffee) im Zichoriengarten zu nehmen. Dabei kann der Besucher eine Staudenrabatte erleben, die durch ihren Variantenreichtum in blauen Farbtönen - das ist die Farbe der Zichorie - dieser Pflanze und damit dem Thema des Gartens Reminiszenz erweist.
Flankiert wird die Neuerrichtung des Zichoriengartens durch eine Ausstellung im Museum für Stadtgeschichte.