Ibbenbüren: Loismanns Garten
Rund 300 heimische und exotische Bäume, Sträucher und Blumen gedeihen in „Loismanns Garten“ in Ibbenbüren. Der Landwirt Bernhard Loismann legte hier um das Jahr 1900 die ersten Beete an und damit den Grundstein für einen privaten Botanischen Garten. Der Garten wird noch immer von den Nachfahren Loismanns gepflegt. Bei einem Spaziergang durch die verwunschene Anlage am Ufer des Dortmund-Ems-Kanals können Sie einen 30 Meter hohen amerikanischen Mammutbaum, zwei 40 Meter hohe Riesentannen, eine Honoki-Magnolie und andere Exoten bewundern.
Die Geschichte der privaten Pflanzensammlung Loismanns begann Ende des 19. Jahrhunderts. Damals wurde für den Bau des Dortmund-Ems-Kanals Erde ausgehoben und auf dem Land von Bernhard Loismann zu einer Halde aufgeschüttet. Er beschloss, die so entstandene Anhöhe mit Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen. 1898 setzte er die ersten Obstbäume dazu, später folgten viele weitere heimische und exotische Gehölze. So entstand im Laufe der Jahre eine über einen Hektar große Anlage, die nicht nur für Pflanzenkundler ein schönes Ausflugsziel ist.
Besonderheiten:
- private Pflanzensammlung mit rund 300 heimischen und exotischen Arten
- Mammutbaum und Riesentanne
- Arzneipflanzen
Pflanzen aus Nordamerika und Asien
Besondere Blickfänge sind ein gut 30 Meter hoher amerikanischer Mammutbaum und zwei mehr als 40 Meter hohe Riesentannen. Diese beeindruckenden Exemplare erinnern an die botanische Leidenschaft des Gartengründers, der sich vor allem für nordamerikanische Nadelbäume begeisterte. Ein anderes Steckenpferd Bernhard Loismanns war der urtümliche und damals noch sehr seltene Ginkgo, den Sie in seinem Garten ebenfalls bewundern können. Im Laufe der Jahre kamen zahllose Blumen, Sträucher und Bäume aus allen Regionen der Erde hinzu, darunter eine mächtige Edelkastanie, ein Taschentuchbaum mit auffälligen, weißen Blättern und eine japanische Honoki-Magnolie. Sie treibt im Frühjahr große, duftende Blüten. Der Landwirt zog darüber hinaus mit viel Mühe giftige und ungiftige Arzneipflanzen in seinem Garten auf.
Sammelleidenschaft und viel Geduld
Damit alle Pflanzen gut wachsen und gedeihen konnten, ließ Loismann Anfang des 20. Jahrhunderts eine fast 1,5 Kilometer lange Wasserleitung vom Teutoburger Wald bis zu seinem Hof verlegen. Auch danach investierte er immer wieder viel Geduld und Geld in seine Anlage, beispielsweise im Februar 1929. Damals war durch den strengen Frost eine amerikanische Kiefer eingegangen, damals der einzige Baum ihrer Art in Deutschland. Loismann bestellte daraufhin in Kalifornien einen neuen Zapfen, den er in einem Glashaus neu zog. Die daraus entstandenen kleinen Bäumchen hegte und pflegte er so lange, bis er sie wieder ins Freie setzen konnte.
Anfahrt
Loismanns Garten
Loismannweg 10
49479 Ibbenbüren
Tel.: 0152 56373982
Gartenloismann@gmx.de
Weitere Besucherinformationen:
Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH
Oststraße 28
49477 Ibbenbüren
Tel.: 05451 5454540
info@stadtmarketing-ibbenbueren.de
www.stadtmarketing-ibbenbueren.de
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Öffnungszeiten
Ganztätig geöffnet zwischen dem 01. April und dem 31. Oktober. Hinweis: In dieser Zeit ist das Gartentor nicht abgeschlossen. Es kann von den Besucher:innen geöffnet werden.
Zwischen 01. November und 31. März ist der Garten Loismann geschlossen.
Eintritt
Eintritt frei
Fachinformationen
Weitere Informationen zur Anlage erhalten Sie im Kulturlandschafts-Informationssystem LWL-GeodatenKultur.
In LWL-GeodatenKultur finden Sie Interessantes und Wissenswertes zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe. Entdecken Sie Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit. Diese erzählen von der geschichtlichen Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Baudenkmäler, Bodendenkmäler und Gartenanlagen sind wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Auch historische Kulturlandschaftselemente wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen und alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu. In seiner Gesamtheit bestimmt das kulturelle Erbe die charakteristische Eigenart der westfälisch-lippischen Kulturlandschaften.