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Gütersloh: Botanischer Garten

Der Stadtpark und der Botanische Garten in Gütersloh locken das ganze Jahr über mit schönen Attraktionen: In den warmen Monaten verströmen zahllose Blumen und Stauden ihren Duft im Park, Sie können auf einer Liegewiese am Flussufer entspannen oder im Botanischen Garten Pflanzen aus aller Welt entdecken. Für Kinder gibt es gleich mehrere Spielplätze zum Spielen, Toben und Klettern. Im Winter lädt eine natürliche Eisfläche dazu ein, auf Schlittschuhen Ihre Bahnen zu ziehen. Lassen Sie Ihren Ausflug im Palmenhaus-Café enden. Seit dem Jahr 2000 stehen sowohl der Stadtpark als auch der Botanische Garten unter Denkmalschutz.

Die städtische Anlage wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil eines Landschaftsparks angelegt. In dieser offenen Landschaft aus Wiesen und Bäumen sollten sich die Gütersloher Bürgerinnen und Bürger erholen oder Sport treiben. Wenig später entstand der Botanische Garten, der heimische und exotische Pflanzen in einer schönen Umgebung präsentieren sollte. Außerdem konnten sich die wohlhabenden Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt hier Inspirationen und Ideen für ihre eigenen Gärten holen. 

Besonderheiten:

  • Parklandschaft, Themengärten und Botanischer Garten
  • Eiswiese mit Liebesinsel (im Winter natürliche Eisbahn)
  • Café im Palmenhaus
  • Spielplätze
     

Eiswiese und Liebesinsel

Wenn Sie von hier aus weiter bis zum südlichen Ende des Parks spazieren, gelangen Sie zur „Eiswiese“, die etwas tiefer liegt als die umgebende Landschaft. Auf dieser Feuchtwiese gedeihen im Sommer etwa hundert teils seltene Pflanzenarten, zum Beispiel der Mittlere Sonnentau oder der Wassernabel. Im Winter wird die Wiese geflutet und verwandelt sich so in eine natürliche Eisbahn, sobald die Temperaturen unter null sinken. Hier können Sie gefahrlos Schlittschuh laufen, weil die Wasser- und Eisfläche nur wenige Zentimeter tief ist. 
Etwas erhöht inmitten der Eiswiese liegt die „Liebesinsel“, auf der mächtige Säuleneichen wachsen. Diese Insel war schon zur Entstehungszeit des Parks ein beliebtes Ziel für frischverliebte Paare – so kam sie auch zu ihrem Namen. Bei den Stadträten und anderen Bürgerinnen und Bürgern rief das seinerzeit große Empörung hervor. 
Am Ufer der Eiswiese können Kinder und Erwachsene sich übrigens auch auf futuristisch wirkenden Geräten austoben, die hier auf einem Spielplatz verteilt sind – zum Beispiel eigentümliche Karussells oder Wippen aus Metall.

Botanischer Garten: Themengärten und Dufttunnel

Von der Eiswiese aus gelangen Sie auf dem Hauptweg zurück zur Parkstraße und zum Botanischen Garten. Sie spazieren hier zwischen Wasserbecken, unter Laubengängen mit Sitznischen oder an hohen Hecken aus Hainbuchen vorbei, die noch aus der Entstehungszeit des Gartens stammen. Dazwischen können Sie Themengärten besichtigen, zum Beispiel einen Lavendelgarten, einen Apothekergarten mit Heilpflanzen und einen mediterranen Garten, in dem Zitronenbäume, Oleander und Feigen gedeihen.
Nicht verpassen sollten Sie auch den Dufttunnel, den der dänisch-isländische Künstler Ólafur Elíasson hier anlegte: Er ließ verschiedene Stauden und Gehölze an einem Stahlgerüst emporranken, unter dem Sie entlang spazieren. Am Rande des Weges ließ der Künstler Rosen, Clematis, Lavendel, Thymian und andere Gewächse anpflanzen. Sie verströmen in den warmen Monaten mal zarte Düfte, mal kräftige, würzige Gerüche, die eine interessante Mischung ergeben

Entspannung am Wasser und unter Palmen

Mitten im Botanischen Garten können Sie in einem ganz besonderen Café eine Pause einlegen: Im Palmenhaus sitzen Sie wahrhaftig unter den grünen Dächern dieser tropischen Bäume und haben durch die großen Glaswände des Hauses einen schönen Blick auf die üppig grüne Pflanzenvielfalt des Parks. Das Café hat auch im Winter geöffnet, allerdings mit mehreren Ruhetagen pro Woche. 
Im Sommer lädt das Ufer des Flüsschens Dalke zum Entspannen ein: Auf einer dreieckigen Flussinsel stehen in den warmen Monaten bequeme Liegen zum Sonnenbaden bereit. Oder Sie lassen sich auf dem Holzdeck am Rande der Insel nieder und lassen die Füße über das Wasser baumeln. 

Ihr Rundweg durch den Stadtpark und den Botanischen Garten Gütersloh: Alte Obstsorten und spannende Spielplätze

 

Am besten beginnen Sie Ihren Spaziergang durch die beiden Gartenanlagen am Eingang an der Oststraße. Sie wandern hier zuerst über eine große Obstwiese, auf der einige alte, heute eher unbekannte Obstsorten wie der „Westfälische Gülderling“ oder der „Schöne aus Wiedenbrück“ wachsen – beides sind ehemals heimische Apfelbäume. Gehen Sie vom Obstgarten aus ein Stück auf der Parkstraße entlang und biegen Sie dann nach rechts ab, liegt vor Ihnen der Stadtpark. Die Anlage lädt mit ihren großen Wiesen und geschwungenen Wegen zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Am rechten Rand des Parks lockt außerdem der Kletterwald, ein Abenteuerspielplatz für Kinder ab vier Jahren, die sich hier über Netze, Taue und Leitern zu sogenannten Vogelnestkörben hinaufhangeln können. 

 

Anfahrt

Stadtpark und Botanischer Garten Gütersloh
Parkstraße 51
33332 Gütersloh

Besucherinformationen:
Förderkreis Stadtpark und Botanischer Garten Gütersloh e.V.
c/o Stadt Gütersloh, FB Grünflächen

info@stadtpark-guetersloh.de
www.stadtpark-guetersloh.de

Die Kartendarstellung steht derzeit leider nicht zur Verfügung.

Öffnungszeiten

Eintritt

Eintritt frei

Denkmalgeschützt

Diese Anlage steht unter Denkmalschutz.


Gartendenkmale

Bau- genauso wie Gartendenkmale bedeuten uns allen etwas, denn sie prägen den Alltag jedes Menschen wie kaum eine andere Kunstform. Ein Gartendenkmal ist durch verschiedene Landesdenkmalschutzgesetze definiert und geschützt. Wichtig ist, dass das Gartendenkmal einer abgeschlossenen Epoche angehöret und eine kulturhistorische Einordnung nachvollziehbar ist. Die Gartendenkmalpflege des LWL inventarisiert historische Gärten und Parkanlagen sowie andere gestaltete Landschaftsteile. Die Gartendenkmalpfleger:innen unterstützen die Unteren Denkmalbehörden mit Fachgutachten, um denkmalwerte Freiräume unter Schutz zu stellen. Zur Rekonstruktion von historischen Gartenanlagen können Parkpflegewerke entwickelt und im Anschluss Parkpflegeseminare umgesetzt werden.

Fachinformationen

Weitere Informationen zur Anlage erhalten Sie im Kulturlandschafts-Informationssystem LWL-GeodatenKultur.

In LWL-GeodatenKultur finden Sie Interessantes und Wissenswertes zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe. Entdecken Sie Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit. Diese erzählen von der geschichtlichen Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Baudenkmäler, Bodendenkmäler und Gartenanlagen sind wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Auch historische Kulturlandschaftselemente wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen und alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu. In seiner Gesamtheit bestimmt das kulturelle Erbe die charakteristische Eigenart der westfälisch-lippischen Kulturlandschaften.