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Zweige eines Magnolienbaumes, der am Teich des Stadtgartens Gelsenkirchen steht.

Grüne Oase, Kultur und Kunst

Gelsenkirchen: Stadtgarten

Mitten im Ruhrgebiet liegt die Großstadt Gelsenkirchen. Obwohl sie sehr dicht besiedelt ist, bietet sie erstaunlich viele Möglichkeiten, Ausflüge ins Grüne zu unternehmen und sich in der Natur zu erholen – zum Beispiel den Stadtgarten. Hier spazieren oder joggen Sie auf geschwungenen Wegen, langen Alleen, unter alten, teils exotischen Bäumen, an Wiesen und an farbenprächtigen Blumenbeeten entlang. Auch am Wasser können Sie entspannen: Im Norden des rund 22 Hektar großen Parks locken ein idyllischer Teich mit Fontäne, im Süden ein kunstvoll gestalteter Wassergarten. Für Kinder gibt es gleich mehrere Spielplätze zu entdecken, und im Sommer wird der Stadtgarten zum Kulturort: Dann findet hier zum Beispiel das Folkmusikfestival „Sommersound“ unter freiem Himmel statt.

Besonderheiten:

  • Fontänenteich und Wassergarten
  • Japanischer Steingarten
  • Konzerte am historischen Musikpavillon
  • Spielplätze

 

Fontänenteich und Spielplatz

Wenn Sie vom Parkplatz aus oder von der Bushaltestelle an der Zeppelinallee auf das große Hotel zu spazieren, durchqueren Sie den nördlichen Teil des Stadtgartens. Das Herzstück dieses Bereichs ist der große Fontänenteich, auf dem Schwäne und Enten leben. An den rasenbewachsenen Ufern spenden mächtige Bäume im Sommer angenehmen Schatten. Hier können Sie sich einen ruhigen Platz suchen, den Blick auf das Wasser genießen und dem Plätschern der Fontäne lauschen.
Am östlichen Rand der Grünanlage – vom Hotel aus gesehen links – liegt der Spielplatz Husemannstraße. Hier sind die jüngeren Parkbesucherinnen und -besucher beim Klettern, Rutschen, Schaukeln und Buddeln im Sand gut aufgehoben.

Rosengarten und Japanischer Garten

Unterhalb des Teichs liegt ein historischer Rosengarten, der eine große, symmetrisch angelegte Wiese umrahmt. In den warmen Monaten entfalten sich hier viele farbenprächtige Blüten und verströmen einen angenehmen Duft. 
Im nördlichen Teil des Stadtgartens finden Sie eine echte Rarität der fernöstlichen Gartenarchitektur: Etwas versteckt zwischen Spielplatz und Zeppelinallee liegt ein japanischer Steingarten, ein so genannter Kare-san-sui (auf Deutsch: „trockene Landschaft“). Solche Gärten werden in Deutschland auch „Zengarten“ genannt und sind mit Steinen, Felsbrocken und Kies gestaltet. Im Stadtgarten werden diese Grundelemente des japanischen Gartens noch von Wiesen und Grünpflanzen eingefasst.

Gartenkunst, Graffiti und Folkmusik

Der südliche Teil des Parks erstreckt sich von der Zeppelinallee bis zum Schwarzbach. Hier liegt ein Musikpavillon, in dem jedes Jahr das Open-Air-Festival „Sommersound“ stattfindet: An fünf Wochenenden in den Sommerferien treten auf der Pavillon-Bühne im Stadtgarten Folk-Bands aus ganz Europa und den USA auf. 
Ein Abstecher hierher lohnt sich aber auch dann, wenn gerade kein Konzert stattfindet, seit 2012 ist die Bühne des Musikpavillons nämlich ein Graffiti-Kunstwerk. Der Künstler Sponk verewigte hier in knalligen Farben die Sehenswürdigkeiten Gelsenkirchens. Passend zum Festival stellte er die Gebäude und Brücken der Stadt dabei als Musikinstrumente dar.
Auch rund um die Open-Air-Bühne bietet dieser Teil des Parks eine Menge. Sie spazieren hier zwischen gepflegten Rasenflächen und genießen dabei schöne Blicke auf prächtige Bäume und üppige Blumenteppiche. Ein besonderer Blickfang ist der Wassergarten: Hier werden mehrere Teiche von unterschiedlich geformten Beeten eingefasst, in denen im Frühjahr und Sommer insgesamt rund 40.000 leuchtend bunte Blumen erblühen. Bei Ihrem Rundgang durch diesen Teil des Stadtgartens kommen Sie außerdem an mehreren Spielplätzen vorbei, auf denen sich Kinder austoben können.

Vom Kaiser-Wilhem-Park zum Stadtgarten

Der Stadtgarten Gelsenkirchen hieß früher „Kaiser-Wilhelm-Park“. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt und unter diesem Namen eröffnet. Die damals gut sechs Hektar große Anlage wurde schnell zu einem beliebten Naherholungsgebiet für die vielen Anwohnerinnen und Anwohner der dicht besiedelten Wohnviertel. Sie kamen in den Stadtgarten, um zwischen Wiesen, Bäumen, Blumenbeeten und Teichen spazieren zu gehen und zu entspannen. Weil der Garten so beliebt war, wurde er in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert, bis er seine heutige Größe von rund 22 Hektar erreicht. Unter anderem kamen dabei ein Spielbereich für Kinder, ein Rosengarten und ein Musikpavillon hinzu. Während des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile der Anlage durch Bomben zerstört. Ab 1949 wurde der Park wiederinstandgesetzt. 

 

 

Anfahrt

Stadtgarten Gelsenkirchen
Am Stadtgarten 1
45879 Gelsenkirchen

www.gelsenkirchen.de

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Öffnungszeiten

Ganzjährig geöffnet

Eintritt

Eintritt frei 

Fachinformationen

Weitere Informationen zur Anlage erhalten Sie im Kulturlandschafts-Informationssystem LWL-GeodatenKultur.

In LWL-GeodatenKultur finden Sie Interessantes und Wissenswertes zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe. Entdecken Sie Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit. Diese erzählen von der geschichtlichen Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Baudenkmäler, Bodendenkmäler und Gartenanlagen sind wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Auch historische Kulturlandschaftselemente wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen und alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu. In seiner Gesamtheit bestimmt das kulturelle Erbe die charakteristische Eigenart der westfälisch-lippischen Kulturlandschaften.