• Landschaftsgarten mit alten Bäumen
• Rundwanderweg
• Schiffsanlegestelle am Mittellandkanal
• Schlosscafé mit Biergarten
• Kunst- und Kulturveranstaltungen
• Führungen mit Themenschwerpunkten - auf Anfrage
• Erbbegräbnisstätte

Der Park im Nordosten von Schloss Benkhausen wurde schon vor rund 200 Jahren angelegt. Bei einem Spaziergang durch die kleine Anlage kommen Sie noch heute an Bäumen vorbei, die in der Entstehungszeit des Parks gepflanzt wurden. Zu den ältesten Exemplaren gehören zum Beispiel eine rund 180-jährige Farnbuche, eine Blutbuche und einige Linden. In den vergangenen zehn Jahren wurden außerdem besondere Eichenarten angepflanzt. Wenn Sie mehr über die Bäume erfahren möchten, nehmen Sie am besten Ihr Smartphone mit auf den Spaziergang. Auf Glastafeln im Park finden Sie QR-Codes, über die Sie Beschreibungen und Informationen abrufen können. Wer es farbenfroh mag, sollte den Schlossgarten im Frühjahr besuchen. Dann leuchten auf großen Flächen zwischen den Bäumen Krokusse, Schneeglöckchen und andere Frühblüher.

Im Frühjahr und Sommer haben Sie die Möglichkeit, auf ganz besondere Weise anzureisen. Am Mittellandkanal etwas südlich des Schlosses befindet sich eine Schiffsanlegestelle, die Sie zwischen Mai und September von Minden aus mit der „Weißen Flotte“ der Mindener Fahrgastschifffahrt erreichen. Vom Anleger aus laufen Sie rund 500 Meter bis zum Schloss.

Einen Rundgang über das Areal beginnen Sie am besten am Haupteingang im Süden. Auf einer kleinen Brücke überqueren Sie den Wassergraben, der die Schlossanlage hier begrenzt. In den Gebäuden rechts von Ihnen sind das Deutsche Automatenmuseum und das Schlosscafé „Die Rentei“ mit einem Biergarten untergebracht, das an den Wochenenden auch für Ausflugsgäste öffnet. Im Museum sind historische Münzautomaten aus aller Welt ausgestellt.

Gegenüber von Café und Museum, auf der vom Eingang aus linken Seite, liegen weitere Gebäude der Schloss-Vorburg. Darin und im Herrenhaus, das am Kopfende des langgezogenen Ehrenhofs liegt, befinden sich ein Tagungszentrum und ein Hotel, in dem auch Privatgäste übernachten können.

Wenn Sie vom Brückenportal aus zum Hauptgebäude schauen, sehen Sie eine Besonderheit des Schlosses Benkhausen: Die gesamte Anlage ist an einer Sichtachse ausgerichtet, in deren Zentrum das Herrenhaus liegt. Aus der Vogelperspektive ist zu erkennen, dass sich diese Achse hinter dem Haupthaus in den Schlosspark fortsetzt, den Sie vom Ehrenhof über eine Holzbrücke erreichen. Die Wege sind dort nach historischem Vorbild in einem geometrischen Raster angelegt und umschließen einen Platz mit einem hübschen Pavillon, den das Bielefelder Büro für Landschaftsarchitektur Ehrig bei einer Neugestaltung im Jahr 2013 hier aufstellen ließ. In schmalen Beeten rund um den Platz und den Pavillon blühen je nach Jahreszeit weiße, violette oder rosafarbene Blumen.

Ursprünglich waren viele der Wege auch im restlichen Park östlich des Schlosses nach einem ähnlichen Raster angelegt, wie historische Abbildungen und Karten zeigen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde jedoch ein Teil der Anlage umgestaltet. Seither ist sie von geschwungenen Pfaden durchzogen.

Im nördlichen Teil des Parks schließt sich an die Wege ein etwa zwei Kilometer langer Rundwanderweg an, der Sie ein Stück durch die umgebende Landschaft und über eine Hängeseilbrücke zu einer weiteren Besonderheit der Schlossanlage führt: Vor ein paar Jahren wurde eine alte „Toteninsel“ wiederhergerichtet, die im Südwesten des Schlosses liegt. Dort befindet sich die historische Begräbnisstätte der Familie von dem Bussche-Münch, den früheren Eigentümern des Schlosses Benkhausen. Wissenschaftler fanden außerdem Hinweise darauf, dass diese Stelle bereits zwischen 2.400 und 2.800 vor Christus – also in der Jungsteinzeit – als Grabstätte diente.

Ein Tipp für Familien mit Kindern: Auf dem Parkgelände gibt es zwar keinen Spielplatz, gleich nebenan befindet sich aber die Grundschule Benkhausen, deren Spielanlage auch für Besucher:innen zugänglich ist.