Dortmund: Westfalenpark
Der Westfalenpark in Dortmund ist als Ausflugsziel vor allem für seine Vielfalt beliebt. Ausgedehnten Wiesenflächen, viele bunte Themengärten, eine Kleinbahn und eine Seilbahn sowie der Aussichtsturm „Florian“ locken viele Besucher. Im Westfalenpark finden jedes Jahr verschiedene Kulturveranstaltungen statt – zum Beispiel das Winterleuchten, das Lichterfest und das Musikfestival Juicy Beats. Auch für Kinder ist das Gelände ein regelrechtes Paradies, denn sie können sich hier auf mehreren Spielplätzen und einem zwei Kilometer langen Erlebnis-Parcours austoben.
Sie können den Westfalenpark von allen Seiten durch insgesamt sieben Eingänge betreten. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, wählen Sie am besten den Eingang „Blütengärten“ im Westen oder den Eingang „Buschmühle“ im Süden. Bei Anreise mit der U-Bahn ist der ebenfalls im Westen gelegene Eingang „Ruhrallee“ zu empfehlen.
Besonderheiten:
- ca. 70 Hektar großer, vielfältiger Park
- viele verschiedene Themengärten und -anlagen
- Spielplätze und Erlebnis-Parcours für Kinder
- viele Cafés, Restaurants und Freizeitorte
Exotische Pflanzen an den Wasserbecken
Östlich des Zentralplatzes in der Mitte der Anlage liegen einige große Wasserbecken, an und in denen seltene tropische und mediterrane Pflanzen gezeigt werden. Die kalte Jahreszeit verbringen viele dieser Gewächse im nahegelegenen Treibhaus, in dem auch Sie sich im Winter aufwärmen können. Gerade in diesem Teil des Parks finden Sie noch einige andere schöne Beispiele dafür, wie vielfältig und kreativ die Anlage bepflanzt ist: Südlich des alteingesessenen Cafés „An den Wasserbecken“ sind einige Beete so angelegt, dass sie aus der Luft wie die Blätter einer Pflanze aussehen. Übrigens: Wenn Sie zu diesen Zielen nicht laufen möchten oder können, nutzen Sie einfach die Kleinbahn oder die Sesselbahn. Beide Bahnen gibt es hier schon seit 1959.
Spielplätze und Erlebnis-Parcours
Vor allem für Kinder ist der Westfalenpark ein Paradies. Auf dem Robinson-Spielplatz im Südosten der Anlage können die Kleinen ein Piratenschiff erobern, ein Baumhaus erklimmen oder ausgiebig schaukeln. Von hier aus führt ein fast zwei Kilometer langer Parcours zum Langnese-Spielplatz im Nordosten des Parks. Dabei laufen Sie zunächst an einem Japanischen Garten vorbei, in dem Sie noch einmal Entspannung tanken können. Danach führt die Erlebnisstrecke durch Wald und Wiesen an verschiedenen Stationen vorbei, an denen die Kinder toben, spielen und ihre Sinne testen können – zum Beispiel an einem Trampolin, einem Spielgummi, einem Balancierseil, einer Wippe, einem bemalten Holzkreis zum Drehen oder einer Musikplatte. Am Langnese-Spielplatz können die Kinder ein Schloss erkunden. Und wenn das noch nicht genug Abenteuer waren, können Sie zum Abschluss noch das Kindermuseum „mondo mio“ besuchen, das im Nordwesten des Parks in der Nähe des Eingangs Ruhrallee liegt.
Entstehung des Parks und Entwicklung
Im Jahr 1889 gründeten einige reiche, kaisertreue Bürger Dortmunds den „Verein zur Gründung eines Kaiser-Wilhelm-Hains“, um mit Spendengeldern ein Gelände weit weg vom damaligen Stadtzentrum zu kaufen und darauf einen elf Hektar großen Park anzulegen. Fünf Jahre später übergab der Verein den Park an die Stadt, die ihn weiter als öffentliche Grünanlage für die Bürgerinnen und Bürger pflegte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Park auf rund 20 Hektar erweitert, weil er als Erholungsgebiet für die vielen zugezogenen Menschen zu klein wurde. Eine ansässige Brauerei schenkte der Stadt dafür ein im Süden angrenzendes Gelände, das bis 1911 in die bestehende Anlage eingegliedert wurde. Im Laufe der Zeit sammelten sich auf den Wiesen und unter den prächtigen Bäumen viele Denkmäler und in verschiedenen Kriegen erbeutete Kanonen. Daneben spielte das Vergnügen eine wichtige Rolle: Schon damals gab es einen Musik- und Aussichtspavillon sowie mehrere Ausflugslokale, die teilweise bis heute erhalten sind.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Park weitestgehend zerstört. Danach wurden die Rasen- und Wiesenflächen als Gemüsefelder genutzt, damit die hungernde Bevölkerung sich selbst versorgen konnte. Die Stadt begann in den 1950er-Jahren, den Park wiederherzurichten. Der Abschluss und Höhepunkt dieses Wiederaufbaus war die Bundesgartenschau 1959.
Veränderungen durch die Bundesgartenschau
Viele der heutigen Gärten und Gestaltungselemente des Parks gehen darauf zurück, dass die Dortmunder Anlage in den Jahren 1959, 1969 und 1991 Ort der Bundesgartenschau war. Für die erste Schau wurde der Park erweitert und von „Kaiser-Wilhelm-Hain“ in „Westfalenpark“ umbenannt. Die Besucherinnen und Besucher konnten damals schon in ein Meer aus Blumen eintauchen, sich an Wasserspielen vergnügen und den Park erstmals mit der Klein- und einer Sesselbahn erkunden. Ebenfalls wurde zur Bundesgartenschau der „Florian“ errichtet, damals Fernmelde- und Aussichtsturm zugleich. Vom heutigen Turmcafé und der luftigen Aussichtsplattform aus können Sie ins Ruhrgebiet blicken. Außerdem haben Sie eine gute Aussicht auf den Zentralplatz in der Mitte der Anlage, an dessen Blumenhang die Stadtgärtnerinnen und -gärtner jedes Jahr andere, beeindruckende Kombinationen aus Blütenpflanzen zusammenstellen. Bei der letzten Schau im Jahr 1991 wurden die Eingänge und Kioske aus Stahl und Glas neu errichtet.
Anfahrt
Westfalenpark
und Deutsches Rosarium
An der Buschmühle 3
44139 Dortmund
Tel.: 0231 5026100
Fax: 0231 5026111
westfalenpark@dortmund.de
www.westfalenpark.de
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Öffnungszeiten
Eintritt
Eintrittspreise finden Sie hier
Fachinformationen
Weitere Informationen zur Anlage erhalten Sie im Kulturlandschafts-Informationssystem LWL-GeodatenKultur.
In LWL-GeodatenKultur finden Sie Interessantes und Wissenswertes zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe. Entdecken Sie Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit. Diese erzählen von der geschichtlichen Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Baudenkmäler, Bodendenkmäler und Gartenanlagen sind wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Auch historische Kulturlandschaftselemente wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen und alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu. In seiner Gesamtheit bestimmt das kulturelle Erbe die charakteristische Eigenart der westfälisch-lippischen Kulturlandschaften.