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Borken-Hoxfeld: Freizeit- und Erholungspark PröbstingSee

In Borken erstreckt sich rund um ein mittelalterliches Herrenhaus, in dem heute eine Schlossklinik untergebracht ist, ein 280 Hektar großer Freizeitpark. An den beiden Seen auf dem Gelände fühlen sich vor allem Wassersportler wohl. Sie können hier aber auch einfach nur schwimmen, sich auf den gepflegten Liegewiesen entspannen und sonnen, auf dem angrenzenden Campingplatz einen Kurzurlaub verbringen oder eine ausgedehnte Wanderung um die Seen und in die Umgebung unternehmen. Dank der zahlreichen Sport- und Spielanlagen wird es auch jungen Gästen im Park nie langweilig.

Besonderheiten:

  • historisches Haus Pröbsting mit Landschaftsgarten
  • Freizeitpark mit Sport- und Badeseen
  • Freizeithaus und Wanderwege

 

Sport- und Badeseen im Freizeitpark

In den 1970er-Jahren entstand in der Umgebung des alten Herrenhauses ein 280 Hektar großer Freizeitpark. Hier können Sie entspannen, schwimmen, Wassersport machen, campen und vielen anderen Freizeitaktivitäten nachgehen. Damals wurden auch zwei Seen angelegt: ein zehn Hektar großer Stausee und ein Grundwassersee. Der Stausee dient als Rückhaltebecken und ist gleichzeitig zum Segeln, Rudern und Surfen freigegeben. Das Ufer und eine Insel auf dem See stehen unter Naturschutz. Der kleinere Grundwassersee, an den ein Campingplatz grenzt, hat einen Sandstrand. Hier können Sie schwimmen und plantschen. Wenn Sie in der Sonne baden wollen, können Sie die Liegewiesen an beiden Seen nutzen. Diese gepflegten Flächen sind mit Rosen und Sträuchern geschmückt. 

Die lange Geschichte des Hauses Pröbsting

Das Haus Pröbsting, an dem heute der Freizeitpark liegt, wurde im Mittelalter erbaut. Damals, um das Jahr 1221, war das Anwesen ein Propsteigut des Stifts Vreden. Aus dieser Zeit stammt auch der Name des Hauses – genauso wie die zwei Meter dicken Mauern, die im südlichen Teil des heutigen Herrenhauses noch zu erkennen sind. Erst im Jahr 1345 durfte Goswin von Gemen das Gebäude zu einem richtigen Wohnhaus ausbauen. Seit seiner Entstehung im Mittelalter veränderte sich das Anwesen sehr oft. Im 15. und 16. Jahrhundert etwa verdoppelte die Besitzerfamilie von Gemen die Wassergräben, um die Anlage besser vor Angreifern zu schützen. Erst seit dieser Erweiterung liegt das Haus auf einer eigenen Insel. Um das Jahr 1550 fiel das Anwesen an den preußischen Generaloberst Adolf von Wilich. Seine Nachkommen erweiterten das Herrenhaus nahezu auf die heutige Größe und veränderten dabei auch die Gärten. Von den Parterres und dem Bosquetgarten, die um das Jahr 1700 auf zwei Inseln südlich des Hauses angelegt wurden, ist heute nicht mehr viel zu erkennen. Die Form des Parkplatzes zeichnet aber die historischen Linien dieser Gärten nach.

Von der Pflegeanstalt zur Schlossklinik

Nach vielen Umbauten und Besitzerwechseln über die Jahrhunderte hinweg richteten die Barmherzigen Brüder von Montabaur in dem Haus im Jahr 1930 eine Pflegeanstalt für Epileptiker ein. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Brüder enteignet, 1963 kaufte der Kreis Borken das Anwesen mit dem Ziel, es zu einer Gemeinschaftseinrichtung mit Park umzubauen. Doch das Geld reichte nicht für die Instandhaltung des Gebäudes, und 1974 stürzte ein Teil des Haupthauses ein. Der Unternehmer Herbert Hillebrand ließ das Haus Pröbsting im Jahr 1986 restaurieren und bewahrte es damit vor dem weiteren Verfall. 1998 wurde die Schlossklinik Pröbsting eröffnet.

Freizeit- und ERholungspark am: Haus Pröbsting

Im Freizeithaus, das in den Jahren nach der Eröffnung des Parks entstanden ist, können Sie eine Pause einlegen. Hier können Sie das gastronomische Angebot nutzen oder im Kaminzimmer ausruhen. Ergänzt wird das vielfältige Angebot des Parks durch einen Kletterwald, eine Minigolfanlage, einen Spielplatz, einen Sportplatz, einen Bootsverleih und ein Reitsportzentrum. 

Wenn Sie Ihren Besuch mit einer Wanderung ausklingen lassen möchten, können Sie auf Wegen von insgesamt elf Kilometern Länge um die Seen und durch ein nahe gelegenes Waldstück laufen, den Pröbstinger Busch. Dort wächst auch ein inzwischen selten gewordener heimischer Obstbaum aus früheren Zeiten: die Mispel.

Anfahrt

Freizeitpark und Haus Pröbsting
Pröbstinger Allee
46325 Borken

Besucherinformationen:
Tourist-Info Borken
Markt 15
46325 Borken

Tel.: 02861 939252
Fax: 02861 93962252
tourist-info@borken.de
www.borken.de

Die Kartendarstellung steht derzeit leider nicht zur Verfügung.

Öffnungszeiten

ganzjährig zugänglich

Eintritt

Eintritt frei

Fachinformationen

Weitere Informationen zur Anlage erhalten Sie im Kulturlandschafts-Informationssystem LWL-GeodatenKultur.

In LWL-GeodatenKultur finden Sie Interessantes und Wissenswertes zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe. Entdecken Sie Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit. Diese erzählen von der geschichtlichen Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Baudenkmäler, Bodendenkmäler und Gartenanlagen sind wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Auch historische Kulturlandschaftselemente wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen und alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu. In seiner Gesamtheit bestimmt das kulturelle Erbe die charakteristische Eigenart der westfälisch-lippischen Kulturlandschaften.