Bielefeld: Nordpark
Der Nordpark ist eine grüne Oase mitten im dicht bebauten Stadtgebiet Bielefelds. Viele alte Bäume säumen die gepflegten, weitläufigen Rasenflächen, spenden Schatten und schirmen den Park gegen die Umgebung ab – deshalb ist er für Stadtbewohner und Besucher im Laufe der Jahre zu einem Ort der Ruhe und Entspannung geworden. Im Sommer lockt ein Rosengarten mit seiner Blütenpracht, am Fontänenteich können Sie Wasservögel beobachten und im denkmalgeschützten Gartenpavillon den herrlichen Blick in den Park genießen. Legen Sie im hier ansässigen Café eine Pause ein, während sich die Kinder auf einem neu gestalteten Spielplatz austoben.
Das Konzept der sieben Hektar großen, landschaftlich gestalteten Anlage entwarf der Bielefelder Gartenbaudirektor Paul Meyerkamp schon im Jahr 1937. Er wollte die freien Flächen der Stadt zu Gärten ausbauen und diese mit der Umgebung verbinden. Die Grünflächen sollten also nicht wie isolierte Inseln innerhalb der dichten Stadtbebauung liegen, sondern integriert sein. Außerdem wollte er den Bielefelder Bürgerinnen und Bürgern mit seinen Parks neue Begegnungsstätten und Orte der Kommunikation bieten. Das ist ihm mit dem Nordpark bis heute gut gelungen.
Besonderheiten:
- weite Rasenflächen, alte Bäume, Fontänenteich
- klassizistischer Gartenpavillon mit Café
- Dahlienschau mit Tipps für den Hausgarten
- Spielplatz und Minigolfplatz
Grüne Oase im Schatten alter Bäume
Ihren Spaziergang durch den Park können Sie aus allen Himmelsrichtungen beginnen, denn die Anlage schmiegt sich als grüne Oase zwischen die umliegenden Wohn- und Gewerbegebiete. Große Bäume und eine dichte Bepflanzung aus Sträuchern und Wildstauden schirmen die weitläufigen Rasenflächen gegen die Umgebung ab. Spazieren Sie hier also in aller Ruhe. Alte Birken, Ahorne und Nadelbäume sowie einige mächtige Buchen, Eichen und Linden spenden in den warmen Monaten kühlen Schatten auf den weiten Spiel- und Liegenwiesen. Im Herbst sind die Laubbäume wunderschön gefärbt und deshalb ein besonderer Blickfang.
Fontänenteich, Rosengarten und Spielplatz
Im Nordosten begegnen Sie einem kleinen Rosengarten, der erst vor einigen Jahren hier angelegt wurde und vor allem im Sommer mit prächtigen Blüten lockt. Direkt daneben liegt ein Teich, in dessen Mitte eine Wasserfontäne emporschießt. An den Ufern dieses Gewässers, das mit Schilf und Röhricht bewachsen und bei Wasservögeln beliebt ist, senken einige Hängeweiden ihre Zweige ins Wasser. Ein Stück weiter, im Süden des Parks, gibt es für die Kinder einen Spielplatz. Er wurde 2012 vollständig umgebaut und erneuert, und zwar von 16 Jugendlichen aus aller Welt, die damals einem Aufruf des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes folgten. Ebenfalls im südlichen Parkteil liegen auch ein Minigolfplatz und ein alter Pavillon, der ein beliebter Treffpunkt ist.
Klassizistischer Pavillon aus dem 19. Jahrhundert
Vermutlich plante ein Schüler des berühmten preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel dieses imposante Gebäude, das als seltenes Zeugnis der preußisch-klassizistischen Epoche gilt und unter Denkmalschutz steht. Der Gartenpavillon wurde ursprünglich im Jahr 1830 von der Familie Osthoff im Garten ihrer Villa errichtet und diente damals noch als Teehaus. Später ließ die Familie den Pavillon in den Nordpark versetzen, seit 1955 wird er als Café genutzt. 2011 wurde der Pavillon saniert, dabei kamen ein moderner Anbau aus Glas und eine Heizung hinzu. So können Sie heute auch in den Wintermonaten den schönen Blick in den Park genießen, ohne zu frieren.
Anfahrt
Nordpark Bielefeld
Bünder Str. 25 b
33613 Bielefeld
Die Kartendarstellung steht derzeit leider nicht zur Verfügung.
Öffnungszeiten
ganzjährige möglich
Eintritt
Eintritt frei
Fachinformationen
Weitere Informationen zur Anlage erhalten Sie im Kulturlandschafts-Informationssystem LWL-GeodatenKultur.
In LWL-GeodatenKultur finden Sie Interessantes und Wissenswertes zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe. Entdecken Sie Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit. Diese erzählen von der geschichtlichen Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Baudenkmäler, Bodendenkmäler und Gartenanlagen sind wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Auch historische Kulturlandschaftselemente wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen und alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu. In seiner Gesamtheit bestimmt das kulturelle Erbe die charakteristische Eigenart der westfälisch-lippischen Kulturlandschaften.